Montag, 25. November 2013

Procreditbank reagiert konsequent auf Finanztest-Rüge

Anfang November machte die Zeitschrift Finanztest Furore, als sie aufdeckte, dass einige Banken in Deutschland bei Festgeldangeboten, die länger als ein Jahr laufen keinen Zinseszins auszahlen, indem die Zinsen für jedes Jahr erst zum Ende der Gesamtlaufzeit ausgezahlt werden. Bemängelt wurde diese Praktik bei DAB Bank, Norisbank, Oyak Anker Bank, ProCredit Bank, Wüstenrot direct und Ziraat Bank. Die Procreditbank nahm sich diese Kritik direkt zu Herzen und bietet seit Mitte November 2013 nur noch Festgeldangebote mit Laufzeiten von 6 Monaten und 12 Monaten an. Als mehrjährige Sparangebote bietet die Bank nun Sparbriefe an, die die Zinsen ordnungsgemäß gutschreiben und somit auch den Zinseszins gutschreiben. Auch wenn der Einbehalt der Zinseszinsen bisher als nicht sehr fair zu werten ist, kann man der Procreditbank nun eine sehr schnelle und konsequente Reaktion zu gute halten. 

GLS Bank erhält "Bank des Jahres" Titel in der Kategorie Spezialanbieter

Das Deutsche Institut für Servicequalität macht ständig allerlei Kundenbefragungen um Kundenzufriedenheiten zu ermitteln. Zwischen dem 12. September und 23. Oktober 2013 wurde in Zusammenarbeit mit dem Nachrichtensender N-TV eine große Kundenbefragung zum Thema Kundenzufriedenheit mit Banken durchgeführt. Neben den Kategorien "Beste Direktbank", "Beste regionale Filialbank" und "Beste überregionale Filialbank" gab es auch die Kategorie "Spezialanbieter" in der die GLS Bank mit Rang 1 und dem Qualitätsurteil "sehr gut" hervor ging. Für eine Wertung bei der Onlinebefragung mussten für eine Bank mindestens 60 Stimmen abgegeben werden. Auf Platz 2 und 3 folgten ebenfalls mit dem Qualitätsurteil "sehr gut" die Ethikbank und die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank).

Sonntag, 3. November 2013

Spiegel Online über Prokon

Zur nachhaltigen Geldanlage muss nicht nur ein Bankkonto bei einer nachhaltigen Bank gehören. Es ist genauso gut möglich in Fonds mit nachhaltigen bzw. ökologischen Zielen zu investieren oder gar über geschlossene Fonds Beteiligungen an z.B. Windkraftanlagen zu erwerben oder über Genussrechte in solche Firmen zu investieren. Ein Anbieter, der seit Jahren kaum zu übersehen ist, ist Prokon. Mich hat dieses Unternehmen aufgrund seiner sehr "flach" gehaltenen Werbung nie angesprochen, aber scheinbar ist die Kombination aus hohen Zinsen gepaart mit Windkraftinvestments für viele Anleger eine echte Geldanlage mit Mehrwert.

Auf Spiegel Online wird heute in einem Artikel über die Risiken solcher Geldanlagen aufgeklärt. Eines der Risiken scheint dem Artikel nach schon das Medien-Misstrauen der Anleger zu sein. Entsprechend kommen die sicher gut gemeinten Warnungen bei einigen Anlegern gar nicht mehr an.

Die entscheidenden Punkte die Anleger laut Spiegel Online aufhorchen lassen sollten, sind aber die folgenden:
  • ein seit Mai angekündigter Konzernabschluss liegt bis Ende Oktober noch nicht vor
  • ein klares Missverhältnis zwischen eingesammeltem Kapital und neuen Projekten
  • und natürlich die aggessive Werbung. 
Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden wo und wie er sein Geld anlegt. Wenn man sich dazu entscheidet Banken-unabhängig zu investieren, bedeutet das aber auch dass man sich mit seinem Investment auseinander setzen sollte und regelmäßig die Informationen dazu lesen sollte. Spätestens da müsste es eigentlich Klick machen. Ein weiterer Punkt, den ich persönlich nie so richtig verstehen werde, ist die Frage, warum man sich überhaupt als Privatanleger für solche Anlagen begeistern kann. Ich würde immer eine börsengehandelte Variante vorziehen, die es mir ermöglicht, meine Anlage regelmäßig umzuschichten, wenn es nötig ist.